© Brigitte Seck

Misselberg

 liegt auf einer Höhe von ca. 250 Metern über dem Meeresspiegel, unmittelbar am Rande des Taunus zum Lahntal hin

Misselberg wurde erstmals 1361 als Mistelberg beurkundet. 1604 bestand die Siedlung noch aus einem Hof mit 3 Häusern. Sie gehörte bis 1821 zu Dienethal. Danach bildete Misselberg eine eigene Gemeinde. Der Ort zählte seit dem späten Mittelalter zum Dreiherrischen Amt Nassau. Der Ort Misselberg ist besonders idyllisch gelegen, in einer reizvollen Landschaft, so dass - wie bereits erwähnt - der Ort von vielen Wandergruppen und einzelnen Wanderern frequentiert wird. 1989 wurde der Bau des Gemeindehauses begonnen, das 1993 feierlich eingeweiht wurde. Eine Besonderheit in Misselberg ist die sogenannte Misselblume. Eine wildwachsende Zwergnarzissenart, wie sie in der Bundesrepublik nur an äußerst wenigen Stellen außerdem noch anzutreffen ist. Der Wiesengrund, in dem die Blume schon zeitig im frühen März wächst und blüht, steht unter Naturschutz, um den Fortbestand dieser seltenen Pflanze zu gewährleisten. Viele Naturfreunde kommen zur Zeit der Blüte nach Misselberg, um sich an der Schönheit der Blumen zu erfreuen. Über ihre Herkunft wog sich manche Legende, die aber nicht zu belegen sind. Ein weiteres Naturdenkmal in Misselberg ist die Knautheiche. Bereits vor dem ersten Weltkrieg haben drei Kurgäste, die in Nassau weilten, der Ortsgemeinde einen namhaften Betrag zukommen lassen, unter der Voraussetzung, dass diese ungewöhnlich starke Eiche nicht gefällt werden darf. Ihren Namen erhielt sie danach von einem dieser Geldspender, der sich Knauth schrieb. Die Eiche wurde mehrmals restauriert und steht, wie auch die Misselblume unter Schutz. 

Das gibt es in Misselberg