Stammsitz der Reichsfreiherren vom und zum Stein
Die Burg war der Stammsitz der Reichsfreiherren vom und zum Stein, deren Geschlecht erstmals 1158 urkundlich erwähnt ist und deren bekanntestes Mitglied der preußische Reformer Heinrich Friedrich Karl von und zum Stein war.
Das Baudatum der Burg ist unbekannt. Die Familie hielt die Burg als Lehen der Grafen von Nassau. Die Anlage sollte als vorgelagerte Befestigung die Hauptburg der Nassauer schützen.
In der Anfangsphase des Dreißigjährigen Krieges verlegte die Familie vom und zum Stein ihren Sitz in den ehemaligen Zehnthof in der Nassauer Innenstadt, den sie zum Stein`schen Schloss ausbaute. 1636 wird noch von einem guten Zustand der alten Burg berichtet. Gegen Ende des zweiten Weltkrieges wurden die Reste der Burg weitgehend zerstört, heute ist nur noch eine spärliche Ruine zu sehen, wenn man den Waldweg zur Burg Nassau hochgeht.