Das Fachwerkrathaus, erbaut um 1434, ist lahnseitig auf die Stadtmauer aufgesetzt. Es ist das zweitälteste spätgotische Fachwerkrathaus Deutschlands und steht auf einem massiven Steinsockel.
Das Facherwerkrathaus hat eine lange Geschichte: erbaut um 1434 diente es bis ca. 1830 als Rathaus und Verwaltungssitz. Das örtliche Gericht hatte in diesem die Möglichkeit, Personen festzusetzen. Der Gefängnisraum lag im ersten Obergeschoss und laut Überlieferung wurden im 17. Jh. aus Dausenau stammende angeklagt Hexen dort zeitweise gefangen gehalten und gefoltert. 1830 errichtete die Gemeinde ein neues Rathaus mit Schule und das alte Fachwerkrathaus diente als Scheune, das Kellergeschoss später als Lager für die Feuerwehrspritze und zeitweise als Leichenhalle.