Geisig

Geisig liegt in etwa 250 m über dem Meeresspiegel, links und rechts des Hombaches 

Sein Name, anfangs wohl „Geisaha", „der sprudelnde Bach", der ursprüngliche Name des kleinen Hombaches, deutet darauf hin, dass das kleine Nebental des Mühlbachs schon bald nachdem die Römer ihren auch durch den Geisiger Wald verlaufenden Schutzwall, den Limes, aufgegeben hatten, besiedelt war. Geisig gehörte lange zur Grafschaft und später zum Vierherrengericht auf dem Einrich und danach zum Amt Nassau. Kirchlich hatte Geisig anfangs zur alten Mutterkirche des Einrich in Marienfels gehört, ehe es der Pfarrei Dornholzhausen zugeordnet wurde. Die Kapelle zu Geisig wird erstmals im Jahre 1480 erwähnt. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass hier schon vorher eine Gebetsstätte, eventuell sogar eine heidnische Kultstätte war. Bei Geisig wurde 1564 erstmals eine Mühle gebaut; zeitweise wurden vier Mühlen betrieben. Der Ort hatte 1526 dreizehn Einwohner. Bereits in 1658 waren es 56 und in 1871 war mit 348 fast die heutige Zahl von etwa 360 Einwohnern erreicht.

Geisig befindet sich etwa in der Mitte des Dreiecks mit den Oberzentren Koblenz, Limburg und Wiesbaden und gehört zur Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau. Die nächsten Städte sind Nastätten (9 km), Nassau (10 km), Bad Ems (19 km) und Lahnstein (19 km) mit guter Infrastruktur für den Einkauf, die Schulen und die medizinische Versorgung.

Geisig ist ein idealer Ausgangspunkt für ausgedehnte, erholsame Wanderungen im Mühlbachtal oder entlang des Oberrheinisch-Germanischen Limes mit den Kastellen in Holzhausen an der Heide und in Pohl. Das Lahntal und das Rheintal mit ihren vielseitigen Sehenswürdigkeiten sind in kurzer Zeit erreichbar.